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Donnerstag, 8. Mai 2008
Radiator is broken
nellapropella, 18:17h
Norwegen 06.05/07.05.08
Saltfjellet-Svartisen Nationalpark & Rognan Die Tage werden immer länger und ich kann mich nicht über zu wenig Spannung und Abwechslung beklagen. Am Dienstagmorgen bin ich um 7:00 Uhr mit der Fähre von Moskenes auf den Lofoten nach Bodo auf dem Festland aufgebrochen. Dort erwartete mich das typische Regenwetter Norwegens. Bin dann wieder nur gefahren, glaube so 250 km. Die Landschaft hatte alles: Meer, Strand, grüne Wiesen und zum Schluss im Nationalpark wahnsinnige Berge mit Wasserfällen und Schluchten. ![]() Genau in diesen Bergen hatte mein radiator = Kühler beschlossen den Geist aufzugeben. Bin gerade so noch auf einen Parkplatz gekommen, da ich ja von Papi eingebläut bekommen habe: NIEMALS WEITERFAHREN, WENN DIE KÜHLFLÜSSIGKEITSLAMPE LEUCHTET! Ich hatte dummerweise kein Wasser mehr dabei. Zum Glück war ein See neben der Strasse! Habe mir die Finger abgefrohren und Wasser in die Flaschen gefüllt. Das mit dem Nachfüllen in den Tank sah so aus: oben reingießen und sehen, wie es unten rauskommt. Habe dann den ADAC angerufen. Die Dame am Apparat hat sich etwas schwer getan mich zu orten, obwohl ich ihr die genaue Strasse sowie die 1 km entfernte Fjellstation nennen konnte. Was kann ich dafür, dass ich in der Wildnis liegen bleibe? Es war erst auch nicht klar, ob es Norwegen oder schon Schweden ist, da es im Grenzbereich liegt und ich den „Zoll“ , wo natürlich niemand war, passiert hatte. Na ja, nach mehreren Telefonaten war dann die Zuständigkeit geklärt und drei Stunden später holte mich der Abschleppdienst aus Norwegen Rognan ab. ![]() warten, warten, da kommt man auf dumme Gedanken ![]() Super, endlich mal rausgucken beim Fahren. Bin dann letztendlich in einer cabin (kleine Holzhütte mit Kochplatte und Kühlschrank) auf einem Campingplatz direkt am Fjord gelandet. War lustig, mit dem Abschleppwagen, auf dem mein Auto stand direkt vor die Rezeption zu fahren. Habe in dieser Nacht sehr gut geschlafen. Am 07.05. war ich den ganzen Tag mit Organisationskram beschäftigt. Es ist nun klar, dass mein Kühler kaputt ist und es in ganz Norwegen kein Ersatzteil dafür gibt. Es dauert 1 Woche, bis das Teil aus Deutschland da ist. Das heißt ich muss mit dem Zug und Bus und Taxi über Trondheim und Oslo nach Schweden zur Schulung für den Sommerjob. So erlebe ich immer etwas und komme nicht in Versuchung meine gemachten Pläne einzuhalten. Man muss ja flexibel im Hirn bleiben und der Weg ist das Ziel. Bin guter Dinge und freue mich bei dem Regenwetter in meiner kleinen cabin zu hocken und auf den mystischen Fjord zu sehen. ![]() Muss jetzt natürlich ganz schön überlegen, was ich die nächsten 2 Wochen für Sachen brauche, da ich ja nur begrenzt tragen kann. Aber ich finde es eigentlich gut, sich auf das Wesentliche zu beschränken und den anderen Mist wegzulassen oder –werfen. Habe deshalb gleich mal den Alkohol zum Cocktailmixen an die Jungs aus der Werkstatt verschenkt. Neben dem Auto und dem Zelt ist nun übrigens auch meine geliebte Softshelljacke an einer Naht kaputt. Ist aber nicht tragisch, kann ich trotzdem anziehen. Vielleicht, lässt sich ja irgendwo eine Nähmaschine auftreiben. Insgesamt sind die Norweger hier sehr nett und hilfsbereit. Ein Mann hat mich bis zur Werkstatt gefahren und von seinem Handy nach Deutschland telefonieren lassen. Und ich musste ihn nicht mal küssen oder so. Hihi. (Wer mich kennt, der weiß schon, wie ich das gesagt habe). Der Boss von der Werkstatt hat mich dann wieder zum Campingplatz gebracht und nimmt mich morgen früh, wenn er die Post aus der Stadt holt, wieder zu meinem Auto mit. So ist erstmal alles geklärt und ich habe morgen, bis ich um 22:15 mit dem Nachtzug nach Trondheim fahre, frei. Werde joggen gehen und ein wenig Rognan ansehen. Obwohl ich es heute beim Herumlaufen zum Bahnhof, zur Werkstatt und zur Bank eigentlich schon gesehen habe. Abends habe ich Pfeffermakrele von den Lofoten gegessen! Hammerlecker, aber manchmal ist es schade, dass ich die meisten der schönen Erlebnisse mit niemand teilen kann. Aber eigentlich nur manchmal. Und dann bin ich ja auch nicht immer alleine gewesen. Conny ... link (0 Kommentare) ... comment Tromsø
nellapropella, 18:16h
Norwegen 01.05.-05.05.08
In den Norwegentagen habe ich so viele Natureindrücke erlebt, dass ich diese erstmal verarbeiten muss. Ich bin auch so beschäftigt gewesen, dass ich nicht zum Schreiben gekommen bin. Meine erste Nacht habe ich an einem Fjord im Zelt verbracht. Es war noch unter 0 Grad und ich habe gefroren. Aber der Platz war so schön, dass ich das dafür gerne ausgehalten habe. Am 2.5. bin ich dann weiter nach Tromso gefahren. Da ich so müde war, habe ich erstmal eine Stunde am Straßenrand im Auto geschlafen und anschließend auf dem Hafenparkplatz gefrühstückt. Der neue Kocher ist super und hat mir schon einige Kaffees bereitet. In der Stadt habe ich ein wenig „Großstadtfeeling“ mit Cafes und so genossen. Habe dann noch mit einem Schweizer, den ich in der Bibliothek kennenlernte und seinen norwegischen Bekannten zu Abend gespeist. Die Bekannten hatten glaube ich viel Geld und so gingen sie in ein teures Restaurant. Da ich nicht so aussehe, als hätte ich Kohle, haben sie mich eingeladen. War interessant. Der eine hieß Finn, wie viele hier. Am 2.05 bin ich dann raus auf die Inseln nord-westlich von Tromso gefahren. Traumhaft! Sandstrand und Felsen und Sonnenschein. Es war fast Sommer und ich habe am Strand gelegen. ![]() Aufgefallen ist mir, dass es hier fast nur hübsche Menschen und vor allem extrem süße Kinder gibt. Man kommt sehr schnell ins Gespräch und erfährt so gute Hinweise fürs Reisen. Habe dann einfach an dem Strand, zu dem man nur zu Fuß über Felsen am Ufer oder über den Berg kommen kann, gezeltet. Schön, mit dem Wellengeräusch und den Möwen. Diese sind übrigens ganz schön laute Viecher. ![]() Am 3.05. fuhr ich dann weiter an den Fjord bei Narvik. Hatte morgens noch einige Probleme mit dem Auto. Es ruckelte und soff manchmal ab. Da war mir schon etwas mulmig. Aber es war wohl nur die Nässe und nach einer Stunde lief es wieder rund. Ich bin den ganzen Tag gefahren und das Wetter war norwegentypisch. Ein Wechsel aus Regen, Sonne, Nebel und normal. Hatte ziemlich mit der Müdigkeit zu kämpfen und deshalb ein Schläfchen an der Straße eingelegt. Aber die Mitternachtssonne machts möglich, dass man bis spät in die Nacht fahren kann, ohne dass es allzu dunkel wird. Außer wenn es ganz schlechtes Wetter ist. Übernachtet habe ich dann in einem Garten (der sehr groß war) in einem Wohngebiet. Der Weg von meinem Platz führte zum Fjord und einer Schiffsanlegestelle. Ich habe super geschlafen und am nächsten Morgen hat mich die Frau des Besitzers zum Frühstück eingeladen. Die Norweger sind bisher alle sehr freundlich und hilfsbereit. Beim Frühstück hat sie mich auch gleich zum Besuch eingeladen. Der Mann holte dann auch noch den Laptop raus, um sich für mich nach dem Wetter auf den Lofoten zu erkundigen. Die Lofoten habe ich dann am 04.05. vollständig durchfahren. Am Ende (der Welt?) in A habe ich dann am Meer zelten wollen. Leider ist eine Zeltstange gebrochen. Ich hatte es zwar notdürftig geflickt, aber als Regen und Wind etwas zunahmen, sackte es zusammen. Da habe ich wieder gepackt und bin ins Auto gegangen. Schade, denn es war ein toller Platz auf den Felsen mit Meerblick und keiner Menschenseele. Im Auto gings aber auch gut. Jetzt bin ich gerade auf der Fähre von Moskenes (bei A) nach Bodo. Durch das viele Fahren und Natur und die vielen schönen Erlebnisse, habe ich jegliches Zeitgefühl und Gefühl für die Jahreszeiten verloren. und die vielen schönen Erlebnisse, habe ich jegliches Zeitgefühl und Gefühl für die Jahreszeiten verloren. Aber dafür gibt es ja Kalender und Uhren. Conny ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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Letzte Aktualisierung: 2008.09.01, 14:26 status
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